Es geht los – Bau des stationären Hospizes St. Thomas startet

18. April 2016

Dernbach. Spatenstich erfolgt am 25. Mai 2016

„Wir freuen uns, dass unser gemeinnütziges Projekt zum Bau des stationären Hospiz St. Thomas jetzt konkrete Formen annimmt“, fassen Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführerin der Katharina Kasper HOSPIZ GmbH, und Heinz-Peter Rüffin, Vorsitzender des Hospizvereins Westerwald e. V., zusammen. Anlass ist die Vertragsunterzeichnung mit dem Hartenfelser Fachwerkhaushersteller HUF HAUS, der die Errichtung des Hospizgebäudes übernimmt. Für den 25. Mai ist der symbolische erste Spatenstich geplant.

Ein stationäres Hospiz ist eine Einrichtung für Menschen mit einer fortschreitenden unheilbaren Erkrankung, die ihnen in ihrer letzten Lebensphase zur Verfügung steht, wenn ein Sterben in der vertrauten familiären Umgebung nicht möglich ist. Ziel sind die Linderung der Erkrankung und Verbesserung der Lebensqualität in der Phase des Sterbens – ohne das Leben zu verkürzen oder um jeden Preis zu verlängern. Im Hospiz werde alle Gäste in einer freundlichen, respektvollen Atmosphäre begleitet und umsorgt – unabhängig von Weltanschauung, sozialer Stellung, religiöser Überzeugung und Lebensform.

Das stationäre Hospiz St. Thomas in Dernbach wird auf dem Gelände des Herz-Jesu-Krankenhauses errichtet und bietet acht Gästen die Möglichkeit, ihre letzte Lebensphase in einer familiären und wohnlichen Atmosphäre zu verbringen. „Die einzelnen Zimmer wie auch der Gemeinschaftsbereich weisen durch die offene Fachwerkarchitektur aus Holz und Glas eine großzügige, lichtdurchflutete Raumgestaltung und ein Farbkonzept mit warmen, hellen Tönen auf. Alle Zimmer sind mit einer Rufanlage und einer eigenen behindertenfreundlichen Nasszelle ausgestattet. Der direkte Zugang zur Terrasse und zum Garten ermöglicht Gästen und Angehörigen gemeinschaftliche Erlebnisse“, erläutert Geschäftsführer Georg Huf. 

Für eine ganzheitliche Pflege und Begleitung sorgen hauptberufliche Pflegkräfte und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – in Zusammenarbeit mit palliativmedizinisch erfahrenen Ärztinnen und Ärzten sowie Seelsorgern. Familienangehörige können je nach Wunsch und Bedürfnis in die Pflege und Betreuung Tag und Nacht eingebunden werden. So kann der Gast auch in der Geborgenheit der Familie die Lebensphase des Sterbens erleben. Für Angehörige steht ein separates Zimmer zur Verfügung, um eine enge Begleitung ihrer Lieben zu ermöglichen. Ein Raum der Stille und Andacht gibt die Möglichkeit, seine Sorgen, Ängste und Trauer auszudrücken – allein oder im Gespräch mit Mitarbeitenden und Seelsorgern.

„Die vergangenen Monate haben uns gezeigt, wie wichtig dieses Projekt im Westerwald ist. Die zahlreichen positiven Resonanzen und die immense Spendenbereitschaft sprechen für sich. Mit dem Bau des stationären Hospiz St. Thomas in Dernbach wollen wir eine Versorgungslücke im Westerwald schließen. Neben der Unterstützung durch die Deutsche Fernsehlotterie mit EUR 500.000,00 ist der aktuelle Betrag in Höhe von mehr als EUR 1,6 Mio. auf das bemerkenswerte Spendenengagement der Westerwälderinnen und Westerwälder zurückzuführen. Dafür danken wir allen kleinen und großen Spendern“, betont Disteldorf. „Der Bau des stationären Hospizes wird mit EUR 2,4 Mio. veranschlagt. Jedoch gibt es weder für die Baumaßnahme öffentliche Zuschüsse von Kranken- oder Pflegekassen noch wird der laufende Betrieb kostendeckend refinanziert. So ist das Hospiz St. Thomas sowohl für den Bau als auch für den zukünftigen Betrieb auf Unterstützung angewiesen.“

Daher startet die Katharina Kasper HOSPIZ GmbH mit dem symbolischen ersten Spatenstich am 25. Mai eine neue Aktion zu Gunsten des stationären Hospiz St. Thomas. Unter dem Motto „Weckruf für Schlafmünzen“ sind Alle aufgefordert, alte DM-Münzen oder -Scheine sowie Auslandswährung, die von Urlaubsreisen übrig geblieben ist, für das gemeinnützige Projekt zu spenden. Der Aktionszeitraum hierfür beginnt am 10. Mai und dauert bis zum 30. Juni. Eigens für diese Spendenaktion ist an der Patientenaufnahme im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach eine Spendenbox aufgestellt.

Zum Bild: sitzend von links: Georg Huf, Geschäftsführung, HUF HAUS GmbH & Co. KG, Elisabeth Disteldorf, Geschäftsführung, Katharina Kasper HOSPIZ GmbH, Michael Baumann, Vertriebs- und Marketingleiter, HUF HAUS GmbH & Co. KG; stehend von links: Benedikt Huf, Geschäftsleitung HUF HAUS GmbH & Co. KG, Markus Eudenbach, Leitung Technik Katharina Kasper ViaSalus GmbH, Dr. Andreas Wechsung, Schatzmeister Hospizverein Westerwald e. V., Sr. M. Simone Weber ADJC, Vorsitzende, Stiftung Dernbacher Schwestern e.V., Ruth Hauschild, Rechtsanwältin, Alfons Donat, Geschäftsführung Katharina Kasper Holding GmbH



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