Optimierter Strahlenschutz im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach

11. Dezember 2017

Dernbach. Dose watch: so wenig möglich – so viel wie nötig

Röntgen- bzw. Computertomographie-Untersuchungen gehören zur Routine in der Medizin. Doch leider ist mit dem immensen Nutzen dieser Medizintechnik der Einsatz von Röntgenstrahlen notwendigerweise verbunden. Da diese als gesundheitsgefährdend bekannt sind, wurden Obergrenzen für die Strahlendosis definiert.

Quasi unvermeidlich wird jeder Mensch Strahlung ausgesetzt ist. Diese entstammt natürlichen und künstlichen Quellen wie beispielsweise Strahlung aus dem Weltall, von bestimmten Gesteinen sowie aus Industrie, Reaktor-Unfällen und früheren Atombombenversuchen.

„So fortschrittlich und schonend die moderne Medizintechnik heutzutage ist, bleiben Röntgenuntersuchungen dennoch unverzichtbar und müssen daher immer wohl überlegt eingesetzt werden. Hier gilt also auf keinen Fall die Volksweisheit ´Viel hilft viel´!“, erläutert Dr. Ralph Wickenhöfer, Chefarzt der Klinik für konventionelle und interventionelle Radiologie und Nuklearmedizin des Herz-Jesu-Krankenhauses Dernbach.

Um die Strahlendosis für jeden Patienten so niedrig wie möglich zu halten, setzt die Dernbacher Klinik ein modernes Dosismanagementsystem ein. Mit diesem werden gleich mehrere Vorteile erreicht: Für jede Aufnahme wird nur die jeweils minimal notwendige Strahlendosis gewählt. Gleichzeitig optimiert eine ausgeklügelte Software die Bildqualität. Dies gewährleistet eine noch höhere Patientensicherheit.

Die spezielle Software dokumentiert für jeden Patienten die spezifischen Daten seiner Röntgen-Aufnahmen, die im Verlauf im Herz-Jesu-Krankenhaus gefertigt wurden. So wird vermieden, dass Höchstwerte überschritten werden. Gleichzeitig werden auch die patienten-spezifischen Gerätereinstellungen dokumentiert und stehen für zukünftige Untersuchungen sofort zur Verfügung.

Bei dem Dosismanagement handelt es sich um ein lernendes System. Aus der Analyse der Bildqualität werden Feinjustierungen abgeleitet mit dem Ziel weiterer Optimierungen bei möglichst niedriger Strahlendosis.

Weiterhin bietet das Dosismanagement mehr Transparenz für das gesamte Untersuchungsteam. Die Aufnahmen und Daten stehen allen Zugangsberechtigten komplett und an verschiedenen Arbeitsplätzen im Hause gleichzeitig zur Verfügung.

„Das Dosismanagement komplettiert nicht nur unsere hochwertige medizintechnische Ausstattung“, beschreibt Dr. Wickenhöfer. „Ebenso unterstützt sie uns bei unserer Zielsetzung, unsere Patienten noch qualifizierter, schonender und sicherer zu behandeln.“

BUZ:
Im Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach kommt moderne High Tech-Medizin zum Einsatz; Röntgenstrahlen kommen für diagnostische und therapeutische Maßnahmen zum Einsatz. Ein spezielles Dosismanagementsystem sorgt hierbei für die größtmögliche Patientensicherheit bei bestmöglichem Ergebnis.



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